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ZUCKER – die süsse «Versuchung» oder doch eine unterschätzte Droge?

8. Mai 2023

Es ist kurz vor Ostern, die Gestelle in den Verkaufsläden quellen wieder mal so randvoll über mit all den gluschtigen bunten Ostersüssigkeiten, wie Gelee-Hasen, Praliné-Eier, Caramel- Nougat- Nuss-, Schoggi und Zuckereili’s im Mini- und Maxiformat. Und dann erst die «zuckersüssen» Osterhasen mit ihren langen Ohren und ihren treuherzigen Augen in allen Formen und Farben, die nur sehnlichst darauf warten, über die Ostertage in irgendeinem Nest für ein glücklich zu machendes Kind ihre Bestimmung zu finden. 

Vielleicht gehörst du ja zu denen, die für den Moment problemlos auf diese süsse Versuchung verzichten können, aber nur um sie dann doch noch kurz nach den Festtagen zum halben Preis ergattern zu können. 😉

Kaum ist dieser Ansturm auf unsere Geschmacksnerven und die Bauchspeicheldrüse vorbei, steht auch schon kurz nach den Ostertagen schon wieder die Weihnachtszeit in den Verkaufsläden vor der Tür!

Na ja – wie soeben beschrieben, der perfekte Zeitpunkt ist es ja nie, aber schauen wir uns trotzdem mal die Zucker-Thematik aus zahnmedizinischer- und gesundheitlicher Sicht an, denn der pro Kopf Konsum in der Schweiz lässt mit 27 Würfelzucker grundsätzlich schon die Alarmglocken läuten!

In einem früheren geschichtlichen Post habe ich mal Folgendes geschrieben:

Zucker und süsse Lebensmittel waren im 16.Jahrhundert sehr rar. Deshalb galt es in niedrigen Bevölkerungsschichten auch als schick, sich die Zähne schwarz zu färben, um Reichtum vorzugaukeln, denn nur vermögende Leute konnten sich Süssigkeiten, sprich Zucker leisten.

Mittlerweile hat das «weisse Gold» wie Zucker damals auch genannt wurde, durch die damalige Industrialisierung Mitte des 19. Jahrhunderts Einzug in alle gesellschaftlichen Schichten gefunden. Eigentlich schade, denn Studien aus dem 2. Weltkrieg belegen, dass die Zahngesundheit durch das Ausschlussverfahren, weil Zucker einfach nicht erschwinglich oder auch nicht zur Verfügung war, besser aufrechterhalten werden konnte. Auch wissen wir mittlerweile, dass die Volkskrankheit Diabetes Typ 2 epidemieartig über die 1. Welt fegt. Weitere Wohlstandprobleme, die aus einem übertriebenen Zuckerkonsum resultieren sind Übergewicht, Metabolisches Syndrom aber auch Hyperaktivität.

Aber nichtsdestotrotz, kann das Rad der Zeit nicht zurückdreht werden und ich gönne jedem die Endorphine, die sogenannten Glückshormone aus dem Schokoladengenuss von ganzem Herzen!

Schauen wir uns doch die Thematik mal von der anderen Seite an und versuchen das Beste draus zu machen. 😉  

Aus zahnmedizinischer Sicht haben wir heute Zahnbürste und Zahnpasta als Basis-Werkzeuge für die tägliche Mundhygiene zur Verfügung. Auch die regelmässigen Kontrollen bei deinem Familienzahnarzt ist eine der wichtigen Präventionsmassnahmen. Wir stellen übrigens immer wieder fest, dass Kinder «zahnbewusster Eltern» eindeutig die grösseren Chancen haben, gesunde Zähne zu haben, da Zahngesundheit nicht ausschliesslich ein bakterielles, sondern ein soziales Thema ist.

Mehr Infos: https://bit.ly/3HmtS5a
Mehr Infos: https://bit.ly/3nal8bF

Aus ernährungstechnischer Sicht wäre es das Beste ganz auf Zucker zu verzichten, was jedoch gar nicht so einfach ist, haben wir doch viel «versteckten Zucker» in unseren Lebensmitteln. Oder hast du gewusst, dass im Ketchup, in der Fertigsuppe oder auch im Essigwasser deiner Cornichons Zucker zugesetzt wurde? Zucker ist eben auch ein «natürlicher» Konservierungsstoff in der Küche, etwas offensichtlicher zu erkennen in der Konfitüre.

Auf ganz viele Zuckerquellen wie z.B. alle Süssgetränke kann aber verzichtet und durch das «gesunde Wassertrinken» ersetzt werden. Auch gibt es mittlerweile unzählige Zuckerersatzstoffen, was auch das «gesunde Backen» fördert kann – usw.

Ein Ernährungs-Ebook für das tiefere Einsteigen in diese Thematik ist im Entstehen, was wir gerne unseren Patienten zur Verfügung stellen werden.

Symbole Zähne Familienzahnarzt Schwyz
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