Wir suchen dich!

Sieh dir jetzt unsere Stellenangebote an!

Weitere Informationen
Skip to main content

Meine ganz persönliche MARKEN Story in 7 Teilen oder wie ich die Corona-Zeit für mich genutzt habe – Teil 5

28. März 2022

Wie gesagt, ich wollte euch ja von diesem besagten Freitag erzählen, wo ich meinem Mann erklärte, dass ich am kommenden Montag in unserem Geschäft, nein eben rechtlich gesehen in seinem Geschäft, meine neue Tätigkeit als Berufsfrau starten werde.

Ihr müsst euch vorstellen, ich bin zwar ausgebildeter Koch mit eidgenössischem Fähigkeitsausweis in der Tasche, hatte jedoch fast keine «offizielle Berufserfahrung» vorzuweisen, da ich ja schon ganz jung als Mama, mich meiner Familienaufgabe gewidmet hatte, wie dies damals auch so üblich war, uUnd nun stand ich da und hatte beruflich NICHTS oder jedenfalls sehr wenig vorzuweisen!Natürlich habe ich die letzten 12 Jahre zu Hause ja auch gekocht, und hatte auch noch die absolvierte Handelsschule in der Tasche für den persönlichen Bürobedarf, aber auch nur so marginal wie möglich und nötig.

Für nach Draussen zu gehen eben auch zu wenig und auf meinem angestammten Beruf, der ja auch heute noch körperlich einer der strengsten Berufe ist, wollte ich so oder so nicht mehr zurück, denn Arbeit hatte ich zu Hause genug!

Ich muss gestehen, ich habe zu diesem Zeitpunkt etwas Trübsal geblasen, musste mir gleichzeitig aber auch wieder eingestehen, dass die letzten etwas mehr als 10 Jahre mit den Kindern zusammen für mich so was von bereichernd, lehrreich und wichtig in meinem Leben waren und trotzdem, es brachte nichts, es schön zu reden, meine berufliche Aussichten standen fast bei null!

Ja was mache ich denn nun? Jetzt hätte «Wicki» sich unter der Nase gerieben und siehe da, der zündende Gedanke war da!

Meine beruflichen Aussichten standen zwar schlecht, aber ich erinnerte mich auch daran, wie es auch in die umgekehrte Richtung gehen könnte. Habe ich doch schliesslich den Stempel der Geschäftsfrau schon in jungen Jahren von 0 auf 100 aufgedrückt bekommen. ( siehe post Nr. 2 vom Mittwoch)

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute vor den Füssen liegt?

Gesagt – getan, ich habe mir ganz inoffiziell den Berufs-Alltag meiner Praxisfrauen etwas näher angeschaut.

«Medizinisches» werde ich nichts umsetzen können, da mein Mann ausschliesslich gelerntes Personal unter Vertrag hatte, aber Patienten begrüssen, Termine geben, Telefon-Anrufe erledigen, das müsste ich doch auf die Reihe kriegen, ging es mir so durch den Kopf.

Nur, wie bringe ich dies nun meinem Mann bei?!

Da kam eben dieser besagte Freitag, wo ich ihm dies ganz arschcool, ohne mit den Augenwimpern zu zucken zwischen Tür und Angel kurz erklärte.

Wie er geschaut hatte, habe ich euch ja schon erzählt und seine Antwort dazu war: «NEIN – das kannst du ja gar nicht?»

Wie hätte er auch anders darauf reagieren sollen, habe ich es doch so was von geschickt angestellt 😉)

Aber von diesem klaren Nein getriggert, kam natürlich bei mir prompt die Gegenfrage auf: «Kann ich dafür eine Ausbildung machen?» Er: «NEIN!» Ich:» Wie lernen es denn deine neuen 15 – 16-jährigen Lehrtöchter?»

Er: (langes Stille……..) und ich: «Eben, sie lernen es auch, in dem sie am Montagmorgen um 08.00 h in den» Laden» stehen und es einfach TUN.»

Der Schlagabtausch war beendet und ich mündlich angestellt!

Ich muss dazu sagen, dass wir auch damals schon GOLDSCHÄTZE von Angestellten hatten, allen voran, die leider viel zu früh verstorbene Maria Gafner. Ohne sie hätte ich es nicht hingekriegt.

Mein Auftrag an unsere Angestellten an diesem Montagmorgen war klar, ich halte mich komplett aus dem medizinischen Bereich raus, packe aber überall an, wo meine Hilfe benötig wird und wo man mir auch zeigt, wie’s geht.

Mein Glück war es, dass es Maria völlig egal war, ob ich nun «Landolt* heisse oder nicht. wenn ich dies wollte, musste auch ich durch «ihre Schule» durch.

Jede Angestellte, die schon mal in einer Praxis gearbeitet hatte, weiss jetzt sicher wovon ich spreche. Die eigene Frau des Chefs als «Mitarbeiterin» zu haben, kann äusserst schwierig sein. Es war mir jedoch stets ein Anliegen, dass dies bei uns anders läuft.

Ich glaube, dass wir dies über die Jahre ganz gut hingekriegt haben.

Fast 15 Jahre später habe ich mich entschieden, mich doch noch zur Praxismanagerin ausbilden lassen, da dies mit meinen Vorgaben nun möglich wurde und durfte festgestellt, wie gut es unsere damaligen Angestellten mit mir umgesetzte hatten. DANKE ganz herzlichst an all meine «Mitstreiterinnen»!

Auch ist aus dieser Ausbildungszeit eine wunderbare Freundschaft zu Alexandra Trinkl entstanden, einer erstklassigen Praxismanagerin, mit der ich mich wunderbar austauschen kann, wenn mal wieder der eine oder andere Stolperstein im Weg liegt. Auch da ein ganz herzliches Dankeschön! Mittlerweile sind all unsere drei Kinder erwachsen geworden, fast alle ausgeflogen und ich auch schon einige Jahre seit diesem besagten Montag in der Praxis am Empfang tätig.

Symbole Zähne Familienzahnarzt Schwyz
0
    0
    Ihr Warenkorb
    Ihr Warenkorb ist leerZurück zum Shop